April 26, 2024

Trockenfutter für Hunde

Wenn es um die Ernährung von Hunden geht, spalten sich gerne die Geister. Aber grundsätzlich ist das Füttern von Trockenfutter für Hunde nichts Schlechtes, sofern die Besitzer auf die ein oder anderen achten.

Woran gutes Futter erkennen?

Hunde sind Carni-Omnivore. Das heißt, sie sind Fleisch- und Allesfresser, wozu auch Gemüse oder Obst gehört. Aber: Jeder Hund hat andere Vorlieben und andere Bedürfnisse, wenn es um das Futter geht. Es gibt auch Hunde, die einfach kein Nass- oder Trockenfutter mögen, bestimmte Stoffe oder Sorten nicht vertragen oder Spezialfutter benötigen.

Die Bedürfnisse des Hundes sollten immer über den Bedürfnissen der Besitzer stehen. Halter sollten sich also bewusst sein, dass das Hundefutter auch finanziell anspruchsvoll werden kann.

Gutes Futter lehnt immer an der artgerechten Haltung an. Das bedeutet, dass das Futter frei von Medikamenten, chemischen Zusatz- und Farbstoffen sein sollte. Bei einigen Sorten ist auch meist nicht bekannt, woher das Fleisch tatsächlich stammt. Auch hier können Halter genauer hinschauen und prüfen, ob das Hundefutter aus regionaler Herstellung stammt oder ob es aus Asien importiert wurde.

Im Schnitt sollte gutes Futter, auch das egal, ob nass oder trocken, 50 – 70 % aus Fleisch bestehen. Auch wenn Getreide für Hunde nicht gefährlich ist, sollte auch hier darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Getreide enthalten ist.

Um den Hund mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, macht ein Gemüseanteil im Futter Sinn, wie Süßkartoffeln, Spinat oder auch Kartoffeln. Trockenfutter für Hunde kann auch als Alleinnahrung verwendet werden. Halter müssen sich dadurch keine Gedanken machen, dass die Fellnase unterversorgt ist.

Vor- und Nachteile am Trockenfutter

Der Vorteil am trockenen Futter ist die Haltbarkeit. Auch, dass weniger Trockenfutter als Nassfutter benötigt wird, weil sich die Pellets im Magen noch ausdehnen. Dieselbe Menge Nassfutter wird auf rund 1/3 gepresst, wodurch die Energiedichte höher ist.

Der Nachteil ist aber, dass Hunde durch Nassfutter Flüssigkeit zu sich nehmen, was beim Trockenfutter fehlt. Um Nierenschäden vorzubeugen, müssen Besitzer darauf achten, dass der Hund zusätzlich mehr trinkt.

Worauf muss geachtet werden?

Je nach Alter des Hundes benötigt der Vierbeiner andere Nährstoffe. Auch die Größe des Hundes spielt eine Rolle bei der Auswahl des Trockenfutters. Die Dosierungen und die Größe der Pellets sind auf verschiedene Rassen ausgelegt. Welpen beispielsweise sollten entsprechendes Welpenfutter erhalten, da diese das Wachstum unterstützen und Gelenke und Knochen schonen. Die Welpen werden mit vielen Nährstoffen versorgt. Ausgewachsene Hunde sollten zudem kein Welpenfutter mehr erhalten! Das Calciumreiche Futter kann bei erwachsenen Hunden zu Durchfall und Erbrechen führen.

Tipps für den Haushalt mit Hund

Wenn der Hund kein Problem mit den Pellets hat, kann ein duales Futter Sinn machen. Neben festen Futterzeiten kann abends, oder wenn das Tier alleine ist, zusätzlich Trockenfutter angeboten werden. Dadurch ist die Versorgung des Hundes gesichert. Statt sich gleich für einen 1 kg Sack zu entscheiden, bieten gute Zoogeschäfte Proben an. Diese können in kleinen Mengen oder als kostenlose Proben getestet werden, um zu sehen, ob der Vierbeiner die Sorte mag. Ob es Sinn macht, das Futter regelmäßig zu wechseln, ist jedem selbst überlassen. Auch muss beobachtet werden, wie der Hund auf die Umstellung des Futters reagiert.

Wenn sich der Haushalt unsicher sind, kann ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll sein. Tierärzte kennen die verschiedenen Bedürfnisse der Rassen und können fachkundig beraten, ob eine Futtersorte sinnvoll ist oder nicht. Halter können auch zusammen mit dem Fachpersonal die Zutatenliste durchgehen und wichtige Fragen in der Ernährung des Hundes klären.

Bei jeglichen Veränderungen, wie Durchfall oder Erbrechen, sollte grundsätzlich ein Tierarzt aufgesucht werden, da der Vierbeiner eine Unverträglichkeit auf das Futter haben könnte.