April 24, 2024

Katzen gesund und artgerecht ernähren

Gesundheit bedeutet vielmehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Eine rundum gesunde Katze fühlt sich wohl und geborgen. Sie spielt ausgelassen, kuschelt hingebungsvoll mit ihrem Menschen und frisst mit Genuss ihr Futter, sofern es genauso lecker wie ausgewogen ist.

Das Trockenfutter

Trockenfutter enthält sehr wenig Feuchtigkeit. Zumeist sind dieses gerade mal 7 Prozent oder wenig mehr. In Trockenfutter enthalten sind je nach Sorte entweder Fleisch oder Fisch, Fette, Korn, etc. Angereichert wird es zusätzlich mit Vitaminen und Mineralien.

Die Katze mit Trockenfutter zu füttern ist für den Menschen besonders bequem. Das Futter muss nicht kühl gelagert werden, es lässt sich ohne Probleme in den Napf schütten und verursachen keine Pflege am Boden. Sollte die Katze etwas kleckern, riecht es nicht so stark wie Nassfutter. Trockenfutter ist hygienischer, weil es kein Ungeziefer wie Fliegen anzieht. Es gibt Nachteile beim Trockenfutter: Eine Katze, die Trockenfutter frisst, sollte mehr Wasser trinken. Ansonsten kann es zu Nierenproblemen führen. Nur mit Trockenfutter zu füttern ist allerdings zum einen wegen der erwähnten Austrocknungsgefahr, nicht unbedingt zu empfehlen.

Das Spezialfutter

Für junge und alte Katzen gibt es Spezialfutter. Junge Katzen kann man zum Beispiel ein Aufzuchtfutter anbieten, welches die körpereigenen Abwehrkräfte stärken soll. Das Futter für Jungkatzen sollte dabei energiereich aber auch leicht verdaulich sein. Zudem verfügen diese Spezialfutter über die Beigabe von zusätzlichen Vitaminen und Mineralien.

Bei älteren Katzen sollte man bedenken, dass diese häufig altersbedingte gesundheitliche Probleme haben, die zwar ggf. nicht unbedingt ärztlich behandelt werden müssen, allerdings mithilfe eines speziell abgestimmten Futters berücksichtigt und nicht weiter verschlimmert werden können. Im Alter nimmt zum Beispiel bei Katzen häufig die Nierentätigkeit ab. Hier sollte das Futter weniger Phosphor und mehr hochwertiges Eiweiß enthalten, als normale Futtermischungen. Auch haben ältere Katzen häufig mit einer abnehmenden Verdauungskapazität und Kaufähigkeit zu kämpfen.

Die Nahrung muss diese Defizite berücksichtigen und leichtverdaulich und nicht zu hart sein. Auch die Beimischung von zusätzlichen Vitaminen wie Vitamin E und C helfen dabei, eine alternde Katze mit genügend Nährstoffen zu versorgen.

Das Nassfutter

Beim Nassfutter muss man unterscheiden zwischen „echtem“ Nassfutter und halbfeuchtem Futter. Letzteres ist in Deutschland nicht sehr verbreitet, erfreut sich aber in anderen Ländern einer gewissen Beliebtheit. Es enthält mehr Feuchtigkeit als Trockenfutter, aber weniger als Nassfutter – der Flüssigkeitsanteil liegt je nach Produkt bei 15 bis 30 Prozent. Vorteil bei diesem Futter ist, dass es nach der Öffnung nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden muss. Leider trocknet es im Napf aber auch schnell aus und stößt dann bei den meisten Katzen nicht mehr auf Begeisterung.

Eine gesunde und artgerecht ernährte Katze erkennt man an ihrem dichten, glänzenden Fell und den klaren Augen. Wie alle Lebewesen benötigt sie Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine in einer bestimmten Zusammensetzung, damit sie gesund bleibt. Hier 10 Tipps zur Katzenernährung.

10 Schritte zur artgerechten Ernährung für Katzen

1)Die sicherste Methode, die Katze artgerecht zu ernähren, ist der Griff zur Fertignahrung. Denn diese enthält alle lebenswichtigen Nährstoffe in der richtigen Ausgewogenheit.

2)Da junge Katzen schnell wachsen, aber einen kleinen Magen haben, sollten sie mehrmals pro Tag mit kleinen Portionen gefüttert werden. Erwachsene Tiere bekommen 2 Mahlzeiten pro Tag; eine morgens und eine abends, am besten immer zur selben Zeit

3)Pro Kilogramm Körpergewicht benötigt die erwachsene Katze täglich etwa 300 Kilojoule. Bei Fertignahrung ist die richtige Menge in den Dosierungsanweisungen berücksichtigt.

4)Tischreste, wie gewürzte Nahrung sind als Katzenfutter nicht geeignet, weil es ungesund ist.

5)Rohes Fleisch ist für Katzen gesundheitschädlich wegen den Krankheitserreger im Fleisch

6)Zum Trinken eignen sich Wasser und lactose-reduzierte Milch aus dem Fachhandel. Kuhmilch vertragen die meisten Katzen nicht

7)Als Futterplatz sollte man eine ruhige Ecke wählen, die auch leicht sauberzuhalten ist. Die Katze beim Fressen möglichst nicht stören.

8)Die Nahrung sollte lauwarm sein und nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. Kaltes Futter mögen die Stubentiger nicht und es tut ihrem kleinen Magen nicht gut.

9)Signalisiert die Katze, dass sie genug hat, Futterreste aus dem Napf entfernen und diesen mit heißem Wasser säubern.

10)Nach der Mahlzeit braucht die Katze Ruhe. Meist sucht sie sich ein stilles Plätzchen zum Schlafen und Verdauen. Ist sie wieder munter und spielbereit, kommt sie ganz von selbst.